Kamala Harris und Donald Trump – das Rennen ums Weisse Haus hat begonnen. Aber wie würde eine Welt mit einem amerikanischen Präsidenten Donald Trump aussehen? Eine erneute Präsidentschaft könnte bedeutende Auswirkungen auf die Weltpolitik haben, die sich in verschiedenen Bereichen bemerkbar machen würde.
Internationale Beziehungen
Spannungen mit traditionellen Verbündeten könnten unter Trump erneut aufkommen, besonders in Europa, da seine "America First"-Politik nationale Interessen in den Vordergrund stellt und die multilaterale Zusammenarbeit zu schwächen vermag – dies hätte negative Auswirkungen auf NATO und andere internationale Bündnisse zur Folge. Es wäre möglich, dass Trumps Außenpolitik zunehmend isolationistisch geprägt sein könnte, mit dem Ziel, die US-Präsenz in internationalen Institutionen zu verringern und sich möglicherweise aus Abkommen und Organisationen zurückzuziehen, die er als nachteilig für die USA ansieht. Es ist denkbar, dass die Spannungen mit China durch Trumps harte Haltung, besonders in Handelsfragen und in Bezug auf Taiwan, eskalieren, was zu neuen Handelskriegen und einer weiteren Verschlechterung der wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Supermächten führen würde. Trump könnte die Nähe zu Russland suchen, indem er versucht, die Beziehungen zu verbessern, möglicherweise durch eine Lockerung der Sanktionen oder eine weniger konfrontative Haltung gegenüber Moskaus geopolitischen Ambitionen, was die Stabilität in Europa, insbesondere in Osteuropa, gefährden würde.
Wirtschaftspolitik
Trumps protektionistische Wirtschaftspolitik dürfte den globalen Handel beeinträchtigen, indem er möglicherweise weitere Zölle einführt und multilaterale Handelsabkommen zugunsten bilateraler Verhandlungen ablehnt, was zu wirtschaftlichen Unsicherheiten und Spannungen mit wichtigen Handelspartnern führen würde. Trump könnte die USA weiter von globalen Handelsinstitutionen wie der Welthandelsorganisation distanzieren, was die Stabilität der globalen Handelsordnung zu gefährden vermag.
Klimapolitik
Als wahrscheinlich gilt, dass Trump den Rückzug aus Klimaschutzmaßnahmen intensivieren würde, indem er die USA weiter von internationalen Klimaschutzabkommen wie dem Pariser Abkommen entfernt und die Umweltpolitik stärker auf die Förderung fossiler Energien ausrichtet. Das hätte zur Folge, dass die globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels erheblich geschwächt und andere Länder dazu bewegt werden, ihre Klimaziele zu reduzieren. Die Blockierung globaler Klimainitiativen könnte ebenfalls Teil seiner Politik sein, indem er internationale Klimaverhandlungen behindert und den Fortschritt bei der globalen Energiewende verlangsamt.